E-Commerce im Aufschwung
Der Kauf und Verkauf von Waren über das Internet fällt unter den Begriff E-Commerce. Die Kaufverträge werden dabei meistens komplett automatisiert via Computer, Tablet oder Handy online abgeschlossen. Anbieter können auch Privatpersonen sein. Viele Handelsunternehmen haben sich mit dem Internethandel eine weitere Möglichkeit zum Stammgeschäft geschaffen. Kunden können aus dem im Internet präsentierten Angebot auswählen und online bestellen. Die bestellten Waren gehen zum Versand und werden dem Kunden per Post, Paketdienst oder anderen Lieferservices zugestellt.
Da das Internet mittlerweile auch für Privathaushalte eine hohe Verfügbarkeit hat, nimmt die Bedeutung von E-Commerce für den Verkauf von Konsumgütern stetig zu. Für die Handelsunternehmen bietet der Online-Verkauf neue Absatzmöglichkeiten. Der Verbraucher kann von oft günstigeren Preisen als beim Einzelhandel Vorort profitieren. Hier liegt natürlich auch eine Gefahr. Viele Einzelhändler mussten ihre Geschäfte bereits aufgeben, da sie mit den Online-Konkurrenten nicht mehr mithalten konnten. Auf der anderen Seite kann der Online-Anbieter nicht den persönlichen Service vor Ort anbieten. Die wichtigsten Arten des E-Commerce sind B2B, B2C und C2C:
- B2B: Business-to-Business – Unternehmer an Unternehmer
- B2C: Business-to-Customer – Unternehmer an Verbraucher
- C2C: Customer-to-Customer – Verbraucher an Verbraucher
Mit der Verbreitung des Internets hat der E-Commerce deutlich zugenommen. Die Umsätze der Internethändler sind in den letzten Jahren stetig gewachsen. Die Corona-Krise hat dem Online-Handel nochmals einen zusätzlichen Wachstumsschub gegeben. Dabei stieg die Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel. Nach Umfragen bei den Onlinehändlern um fast 90 Prozent.
Nicht zu unterschätzen ist der Aspekt der Logistik im Onlinehandel. Es wird zwar bezweifelt, dass die Zunahme an Internethandel Einfluss auf die Verkehrszunahme hat. Aber es werden mehr Lager- und Logistikflächen benötigt, um die große Nachfrage zu bewältigen. Die CO2-Emission wird dadurch steigen. Hier müssen auch die vielen Retouren beachtet werden. Viele dieser Rücksendungen gehen gar nicht wieder in den Handel zurück und werden entsorgt. Eine nicht unerhebliche Belastung des Klimas und der Umwelt.