Business as usual …
Der Ausspruch wurde von Winston Churchill zu Anfang des 1. Weltkrieges geprägt. Gemeint war, dass die Briten angesichts der beängstigenden Situation weitermachen wie bisher – durchhalten und stoisch ihren Alltag bewältigen.
Business as usual … und Corona
Heute steht es eher dafür, dass Geschäfte ihren üblichen Gang gehen. Die Corona-Krise führte diesen Ausspruch ad absurdum. Unternehmen, Einzelhandel und auch die Bevölkerung wurden vor nie geahnte Herausforderungen gestellt. Viele Betriebe mussten in die Kurzarbeit. Einzelhandel und körpernahe Dienstleistungen blieben geschlossen. Hygiene-Maßnahmen mussten eingeführt, Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken besorgt werden. Schon das stellte viele Unternehmen und Betriebe vor große Herausforderungen. Hier blieben schon einige auf der Strecke.
Kreative Ideen mussten her, um die Produktionen aufrechtzuerhalten oder um neue Wege an Absatzmöglichkeiten im Einzelhandel zu finden. Betriebe verlegten Ihre Schichten und Arbeitszeiten, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. So konnten die Produktion und Verwaltung aufrecht erhalten werden. Einzelhändler erstellten Videos ihrer Waren für die Onlinepräsentation. So konnten sich die Kunden die Artikel ansehen, aussuchen und bestellen. Die Auslieferung erfolgte weitestgehend kontaktlos per Lieferdienst. Der Online-Handel boomte.
Aber auch hier stellte die Corona-Krise neue Bedingungen. Der massive Anstieg der Bestellungen war zeitweise kaum zu bewältigen. Die Logistik geriet unter Druck, Lieferzeiten verlängerten sich deutlich. Vielleicht muss man den Spruch von Churchill etwas erweitern: Business as (un)usual as possible.